Liebe Rallye-Freunde,

nun klappt es also doch noch mit dem Blog!

Zuerst einmal möchten wir uns aber gerne entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, bis wir ein erstes Lebenszeichen von uns geben, aber so leicht, wie wir es uns mit dem Internetzugang auf der Reise vorgestellt hatten, ist es dann doch nicht.

Da ich hier gerade in Corum / Türkei in einer fremden Wohnung sitze, die uns ein sehr sehr netter Werkstattmeister kurzerhand besorgt hat (Wahnsinn, diese Gastfreundschaft hier!!), da unser ERO auf der Hebebühne in der Werkstatt steht und sich erstmal nicht mehr bewegt, will ich unser Datenvolumen nicht gleich ganz verbrennen. Ausführlichere Texte und Bildnachweise gibt es dann bei dem Besuch im Internetcafe.

Aber der Reihe nach:

Der Start in Oberstaufen lief gut. Zwar leicht verzögert und durcheinander, aber gut.

Nach der ersten Etappe von Oberstaufen an den deutschen Alpen entlang durch Österreich schlugen wir unser Lager an einer Landstrasse in Ungarn auf:

Nach einer kalten und kurzen Nacht ging es weiter durch Ungarn nach Rumänien. Auch dort nahmen wir die Eindrücke vor Allem aus dem Inneren unserer Fahrzeuge wahr, da wir einen sehr straffen Zeitplan hatten und wir ja an Tag 5 in Istanbul sein mussten.

Also hieß es durchbrettern und so viel wie möglich aus dem Fenster kucken. Es ist schwierig, die Eindrücke hier darzustellen, aber ich kann Euch sagen: die Straßen sind der Wahnsinn! Wenn man das als Straßen bezeichnen darf... :-)

Unser Camp haben wir dann auch wieder nachts an einer Straße aufgeschlagen, die leider auch nachts von dem durchrollenden Fernverkehr genutzt wurde. Später kamen dann auch noch die Jungs vom Team Propeller Heads 87 dazu, die zufällig auch in der Nähe waren und kurzentschlossen unser Camp erweiterten.

Tag 3 führte uns dann zu unserem ersten Hilfsprojekt in das Kinderheim nach Elena / Bulgarien, in welchem wir die Sachspenden, Sportgeräte und vor allem Bettwäschen abgaben. Gerade die Luftballonfiguren kamen sehr gut bei den Kindern an. Die Nacht durften wir daraufhin in den Ferienwohnungen von "Dr. Ivan" und seiner Familie verbringen... erste Dusche seit 3 Tagen :-)

Die darauffolgenden Stunden (ich kürze das an dieser Stelle mal ein wenig ab, wie gesagt kommt die ausführliche Version in Kürze!) düsten wir nach Istanbul und von dort nach einem zweitägigen Aufenthalt nach Ankara. Die ersten Offroad-Erfahrungen waren inklusive:

Tja, und so kam es dann auch, dass unser ERO heute, trotz Höherlegung und Unterfahrschutz, am Unterboden gut einen abbekommen hat und jetzt ein kleines Loch im Tank klafft. Wir haben aber trotzdem noch die 200 km nach Corum durchgezogen und haben eine bekannte Werkstatt angefahren, an der viele der teilnehmenden Teams ihre Autos durchchecken liessen. Leider ließ sich der Schaden am Abend nicht mehr (obwohl zeitweise vier Mechaniker gleichzeitig abends um halb neun immer noch an dem Auto schraubten) heute nicht mehr beheben. Dennoch verbrachten wir den Abend mit der Werkstatt-Crew bei Dürüm und Frisbee-Spielen und testeten die Übersetzungsfähigkeiten von Google Translate. Irgendwie kommt man immer durch :-)

Eigentlich wollten wir nachts vor der Werkstatt campen, aber der Meister hat uns dann noch eine leerstehende Wohnung besorgt, in der wir uns nun bis morgen früh einquartiert haben. Dann sollte der Wagen wieder fit sein und wir setzen unsere Reise Richtung Schwarzes Meer fort!

Das war es vorerst, Details folgen :-)

Schöne Grüße

Michi

Joschi

Jogi

und Benni